Profil und Suchgewohnheiten geben den Ausschlag
Top Picks: Tinders neue Funktion rückt die besten Matches ins Rampenlicht
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Die Dating-App Tinder führt mit den 'Top Picks' eine neue Funktion ein. Mitglieder eines kostenpflichtigen Gold-Abos bekommen anhand von Suchverhalten und Profil-Informationen eine täglich aktualisierte Auswahl potenzieller Top-Matches serviert. Ein neuer Anreiz für die kostenpflichtigen Komfort-Funktionen und Hoffnung für glühende Finger, die vom vielen Swipen schon ganz taub sind.
Gute Nachrichten für alle Swipe-Geschädigten der Dating-App Tinder: Zukünftig soll nicht mehr Masse, sondern Klasse - oder besser gesagt "Volltreffer" - bei der Suche nach dem passendem Deckel zum Topf im Vordergrund stehen. Gönnt euren Daumen eine Pause von den Swipe-Right-Handgriffen, denn das seit Juni im Test befindliche Feature 'Top Picks' legt den Beta-Status ab und gelangt jetzt ganz regulär in die App – zumindest eine gewisse Anzahl an möglichen Picks, solange ihr das kostenpflichtige Tinder-Gold-Abo nutzt.
Sofern ihr Tinder kostenlos verwendet, steht euch jeweils nur ein 'Top Pick' pro Tag zur Verfügung - zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben (wie es so schön heißt), aber gerade genug, um Begehrlichkeiten für das Gold-Abo zu wecken. Zusätzliche Picks lassen sich allerdings auch ohne Abo kostenpflichtig dazukaufen, schreibt techcrunch. Wer selbst im Gold-Abo mit der begrenzten Stückzahl nicht glücklich wird, kann mit dem nötigen Kleingeld noch einmal nachlegen und Pakete in Zehner-Schritten kaufen.
Was sind Tinders neue Top Picks?
Getreu dem Motto "Das könnte dir auch gefallen" bringt euch das neue Tinder-Feature eine kuratierte Top-List möglicher Matches, die "nur für dich ausgesucht wurden", wie der Dating-Anbieter in einem früheren Blog-Beitrag schreibt. Die Tests verliefen demnach durchaus erfolgreich, denn: Auswahl gut und schön, doch zu viel davon kann dazu führen, dass wir vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sehen. Das möchte 'Tinder' mit seiner handverlesenen Liste nun ändern.
Logisch, dass Tinder die Vorauswahl für seine Nutzer übernimmt? Irgendwie schon, zumindest aus Sicht der Dating-App. Die täglich aktualisierten Picks basieren auf Profil-Informationen der Singles und dem Suchverhalten des Nutzers. Im Detail zieht die App ihre Informationen aus Parametern wie Ausbildungs- und Berufsangaben, Interessen oder Hobbys. Darauf basierend sortiert die Dating-Plattform dann potenzielle Matches in Highlight-Kategorien wie Ärztin, Künstler oder Abenteurer ein.
Tinder stehen diese Daten durch die bereitwilligen Angaben seiner Nutzer und deren Interaktion innerhalb der App zur Verfügung. Der Dienst nutzt diese dann, um neue Funktionen kostenpflichtig zu implementieren und Nutzern aus den eigenen Datensätzen Komfortfunktionen maßzuschneidern. In diesem Fall macht Tinder die Datensätze seiner Gold-Member also zu barem Geld und die Person dahinter zu einem potenziellen Produkt in seinem Warenhaus der Pick-Pakete (entweder 10, 20 oder 30 frische Picks, wenn das Tageslimit überschritten ist).
Klingt nicht wirklich romantisch. Doch wenn diese Premium-Funktion am Ende hält, was sie verspricht, werden sich die Nutznießer sicherlich nicht darüber beschweren.
Quellen: techcrunch.com, blog.gotinder.com
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Ich halte von diesen "Top-Picks" gar nichts und würde diese zusätzlichen Vorschläge gerne abschalten. denn a) entsprechen sie allem, aber nicht meinem Such- (bzw.) Beuteschema (denn es sind alles irgendwelche unnatürlichen "Grazien", die mir nichts geben) und b) sind sie eigentlich ausschließlich mindestens 100, meistens um die 150km entfernt.